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Meine Kinder und die 16 Persönlichkeitsmuster

Auf dieser Seite werden die 16 Persönlichkeitsmuster zusammenfassend beschrieben, soweit sie für Kinder und Jugendliche gemeinsam zutreffen. Außerdem finden Sie Anregungen für den optimalen Umgang mit Ihren Sprösslingen.

Alle Texte in dieser Homepage sind copyright-geschützt und nur für Deinen/Ihren privaten, nicht-kommerziellen Gebrauch bestimmt.

 

Schaltplan:

Aktionisten
 (eS)
 

Traditionalisten
 (iS)

               Idealisten
    (NF)

                  Rationalisten
  (ND
)

ESD

EDS

EFN

EDN

[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Denken]

[Extravert.Denkorientierg
introvert.Sinnesempfindg]

[Extravert.Gefühlsorientg
introvert.Intuition]

[Extravert.Denkorientg
introvert.Intuition]

 

IDS  
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Sinnesempf] 

ISD  
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Denken]

INF
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Fühlen] 

IND  
[Introvert.Intuitionsorientg
extravert.Denken]

ESF  
[Extravert.Sinnesorientg
introvert.Fühlen]

EFS
[Extravert.Gefühlsorientg.
introvert.Sinnesempfindg]

ENF  
[Extravert.Intuitionsorientg 
introvert.Fühlen]

END
[Extravert.Intuitionsorientg
introvert.Denken]

 

IFS  
[Introvert.Gefühlsorientg
extravert.Sinnesempfind]

ISF  
[Introvert.Sinnesorientierg
extravert.Fühlen]

IFN  
[Introvert.Gefühlsorientierg
extravert.Intuition]

IDN
[Introvert.Denkorientierg
extravert.Intuition]

ESD - Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Aktionist)

ESD sind äußerst aktiv und impulsiv, von enormer Energie und von einem unbändigen Bewegungsdrang erfüllt. Sie stürzen sich vehement ins Leben hinein, suchen ständig Nervenkitzel und beginnen immer erst hinterher oder bei Misserfolgen nachzudenken. Eher ruhige und introvertierte Eltern können leicht an die Grenzen ihrer Geduld und Energiereserven gelangen.

Optimale Reaktion der Eltern: Sorgen Sie dafür, dass Ihr ESD-Kind die überschäumende Energie andauernd und auf möglichst konstruktive Weise austoben kannn. Nützen Sie alles, damit es müde wird, von Spielplätzen, kraftraubenden Geräten und Spielgelegenheiten in Haus und Garten bis zu häufigen Besuchen in Spiel- und Sportgruppen und ausgiebigen Wanderungen. Suchen Sie Mithilfe von dritter Seite. Sorgen Sie gewissenhaft für Beaufsichtigung und Kindersicherheit, entfernen Sie alle Gefahrenherde und lassen Sie sich dabei fachkundig beraten. Aber lassen sie das Kind alles erforschen, weil es durch ständige Erfahrungen Sicherheit gewinnt.

ESD sind sehr kontaktfreudig und lebenslustig, möchten viel gemeinsam mit anderen unternehmen und sind als lustige, charmante und aufregende Gefährten beliebt. Sie sind sehr neugierig, reden gern und fragen viel. ESD entwickeln sich immer mehr zu charismatischen und mitreißenden Unterhaltern.

Optimale Reaktion der Eltern: Haben Sie Geduld mit dem ständigen Reden und Fragen, geben sie dem Kind aber nicht das Gefühl, durch sein interessiertes Fragen eine Plage zu sein. Bestehen Sie jedoch auf der Einhaltung von Pausen, die Ihnen etwas Ruhe verschaffen.  Achten Sie auf gedankenlose oder verletzende Bemerkungen, wiederholen sie, was das Kind gesagt hat und sagen Sie ihm, wie man das taktvoller sagen kann.

ESD haben eine sehr unmittelbare, konkrete, sinnenhafte Auffassung der Umwelt und sind daher sehr reaktionssicher und anpassungsfähig. In Verbindung mit ihrer Hilfsfunktion Denken entwickeln sie einen treffsicheren Hausverstand, werden zu hervorragenden Problemlösern in konkreten Situationen und erweisen sich als fähig und kompetent, jede praktische Anforderung und Krisensituation zu meistern. Sie lernen am besten aus konkreten Handlungen und Erfahrungen, die sie in der Regel hinterher denkend verarbeiten. Die Denkpräferenz der ESD hat allerdings die Folge, dass sie meist keine Antenne für Gefühle haben und recht unsensibel sein können.

Optimale Reaktion der Eltern: Halten Sie sich stets vor Augen, dass ESD handfeste Erfahrungen und genaue Anweisungen, unmittelbare Reaktionen und logische Konsequenzen brauchen, um zu lernen und sich zu ändern. Der Anblick eines Verletzten in der Unfallstation oder eines Wracks mit Totalschaden auf dem Schrottplatz wirken stärker als Worte.
Erkennen Sie den Wert der ungewöhnlich instinktsicheren Reaktionsfähigkeit der ESD. Lassen Sie zu, dass die jungen ESD alles ganz allein versuchen und meistern und dabei ihre Grenzen ausloten. All das stärkt ihre Selbstachtung und ihre physisch-geistige Spannkraft.
Erklären Sie dem ESD-Kind die logisch-sachlichen Ursachen für die Gefühle der anderen und für die gefühlsmäßigen Auswirkung ihres eigenen Verhaltens auf andere.

ESD reagieren spontan und unmittelbar auf äußere Sinneseindrücke (eS). Sie handeln daher sehr impulsiv, lassen sich nicht so leicht durch Regeln einschränken und setzen sich ohne Weiteres über festgelegte Pläne und Verfahren hinweg. Sie wollen auch nicht mit Aufräum- und Reinigungsarbeiten blockiert werden. Sie wünschen und brauchen mehr äußere Handlungsfreiheit als jeder andere Typus. Zusammen mit ihrer sagenhaften Reaktionsfähigkeit verleiht ihnen das eine körperlich-geistige Wendigkeit, ein Naturtalent, das durch kein Schulprogramm vermittelt werden kann.

Optimale Reaktion der Eltern: Wenn die Eltern die Besonderheit dieses Naturtalents schätzen und nicht als Verhaltensauffälligkeit missdeuten, wird das Kind sich nicht als missratenen Außenseiter erleben und eher bereit sein, ausgleichende Fähigkeiten und Einstellungen zu trainieren. Die Eltern werden auch leichter konstruktive Betätigungsfelder und Ziele für die Energien ihres ESD-Kindes finden. Sie können ihr Kind auch erfolgreicher anleiten, genug Selbstdisziplin zu erwerben, wichtige Regeln zu beachten, klare Entscheidungen zu treffen, eingegangene Engagements durchzuhalten und über den Augenblick hinaus sinnvolle Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Der Versuch, den Freiheits- und Erlebnisdrang der ESD-Kinder zu unterdrücken und ihre speziellen Vorzüge zu missachten, wird ihr Selbstvertrauen untergraben und jenes Ressentiment hervorrufen, das zu einer trotzigen und gefährlichen Rebellion führen kann. Wenn sie hingegen Liebe, Akzeptanz und Wertschätzung erfahren, können sie zu fähigen und verantwortungsbewussten Menschen heranwachsen und das Leben in seiner ganzen Fülle ausschöpfen.
 

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IDS - Introvertierte Denkorientierg mit Hilfsfunktion Sinnesempfindg - (Aktionist)

IDS vereinen unabhängige Logik (iD) mit handwerklichem Geschick (eS). Sie sind also eigenständige Realisten mit einer starken Motivation, die Welt mit Geist und Hand zu „begreifen“, um zu verstehen, wie alles funktioniert und zugleich konkret etwas Neues zu schaffen, das gut funktioniert. Sie entwickeln sich von klein auf immer mehr zu selbständigen und abenteuerlustigen Menschen, die stark und selbstsicher ihre oft überragenden praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten entfalten und sich spontan und leicht an jede Situation anpassen können. Wenn ihre Talente stark ausgeprägt sind, werden sie die Welt immer wieder in Erstaunen versetzen mit ihrer meisterhaften Beherrschung von Handwerk und Technik.

IDS werden sich zu aktiven, unabhängigen Freigeistern entwickeln, die über sich selbst bestimmen und mit ihrer enormen Energie, mit Logik und Geschick das Leben in seiner ganzen Fülle ausschöpfen wollen. Wird dieser Drang gehemmt, so könnten sie sich in ihrem Ressentiment zu trotzigen und sogar gefährlichen Rebellen entwickeln, um auf diese Weise ihr Selbstvertrauen aufrecht zu erhalten. Können sie sich jedoch ihrer Anlage gemäß entfalten, so werden sie fähige und verantwortungsbewusste Menschen mit gesundem Hausverstand und positiver Lebenseinstellung, die sich mit ihrer Ruhe und Findigkeit auch in Krisen bewähren.

Diese grundehrlichen, großzügigen und lebensfrohen Menschen werden als herrliche Gefährten und Freunde geschätzt, mit denen man viel Spaß erleben und sich gleichzeitig sicher fühlen kann. Ihr unbefangener Humor macht das Leben mit ihnen amüsant, kann aber das weniger entwickelte Mitgefühl und Einfühlungsvermögen nicht ersetzen. Wer mit ihnen lebt, wird manches schlucken müssen. Diese impulsiven, freiheitsdurstigen Menschen (eS) könnten sehr unangenehm werden, wenn jemand versucht, sie durch Regeln und starre Pläne festzulegen.

All das braucht eine optimale Reaktion der Eltern:

Akzeptieren Sie Ihr IDS-Kind in seiner nicht gerade pflegeleichten Art, lassen Sie ihm viel Freiheit und begegnen Sie ihm mit Verständnis und Vertrauen. Verschaffen Sie ihm reichlich Gelegenheiten, sich zu entfalten und ständig aus den praktischen Erfahrungen zu lernen. Unterstützen Sie die Neugier und den Drang zum Abenteuer, treffen Sie aber auch realistische Vorsorge für die Sicherheit. Auf diese Weise schärft sich der Blick des Kindes, damit es das rechte Maß zwischen vernünftigen Risiken und gefährlicher Verwegenheit finden kann.

Erweisen Sie Ihrem ungestümen IDS-Kind viel Liebe, Verständnis und Akzeptanz, damit es durch dieses Beispiel Zugang zu den eigenen Emotionen finden, Mitgefühl oder zumindest Rücksicht entwickeln und die emotionalen Höhen und Tiefen des Lebens in den Griff bekommen kann. Damit kann es auch mehr Geschick in der Gestaltung seiner künftigen Beziehungen entwickeln. Missdeuten Sie es nicht als Mangel an Liebe, wenn das so logisch-rationale Kind seine Zuneigung nicht direkt ausdrücken kann.

Respektieren Sie auch das Bedürfnis Ihres IDS-Kindes nach einem ungestörten Privatbereich und Zeit für sich allein. Hören Sie ihm aufmerksam zu, wenn es einmal auch sie heraus geht, unterbrechen Sie, was Sie gerade tun, um diese Gelegenheit, das Kind besser kennen zu lernen und ihm wichtige Einsichten mitzugeben, nützen zu können.

Wenn Sie raten, zurechtweisen oder etwas erklären müssen, tun sie es klar, direkt, genau, bündig – und wohlwollend. Halten Sie keine „Vorträge“, reden und mahnen Sie weniger und zeigen Sie mehr, etwa wie man mit gefährlichen oder zerbrechlichen Dingen umgeht. Weisen Sie Ihr IDS-Kind, das so ungern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, niemals in der Öffentlichkeit zurecht.

Fordern Sie gutes Benehmen oder die Erledigung von Schulaufgaben nicht so sehr durch Ermahnungen, Anweisungen oder gar Befehle ein, sondern verlassen Sie sich eher auf konkrete Abkommen, am besten in schriftlicher Form. Das kommt dem Sinn Ihres Kindes für klare Vereinbarungen und Fairness entgegen und verschafft Ihnen ausdrückliche Zustimmung statt stillschweigender Voraussetzung unausgesprochener Bereitschaft.

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ESF - Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Aktionist)

ESF sind aktive und lebhafte Kinder, die immerfort in Bewegung sind und die Welt im engeren und weiteren Umkreis mit unersättlicher Neugier erforschen wollen. Sie wollen ständig neue Erfahrungen machen, das Leben in vollen Zügen genießen und jeden Augenblick auskosten. Ihr Drang nach Bewegung und Aktivität ist so groß, dass sie selten länger als ein paar Minuten still sitzen können.

ESF sind sehr wirklichkeitsbezogen und realistisch und nehmen das Leben, wie es ist. Diese energiegeladenen Kinder brauchen viel Abwechslung in ihren Spielen und eine Vielfalt von interessanten und praktischen Dingen und Geräten, um sich und andere zu unterhalten und neue Erfahrungen zu machen. Je mehr ihnen das gelingt, umso fähiger und tüchtiger erleben sie sich selbst.

Optimale Reaktionen der Eltern: Zeigen Sie Ihrem ESF-Kind, dass Sie es so akzeptieren und lieben, wie es ist und vermitteln Sie ihm nicht das Gefühl, nicht in Ordnung zu sein. Haben Sie Geduld mit seinem spontanen Ungestüm und mit dem häufigen Mangel an Ernsthaftigkeit und Durchhaltevermögen. Verschaffen Sie Ihrem ESF-Kind viel Freiheit und Material für seinen Forscher- und Erlebnisdrang. Legen Sie bei sitzenden Tätigkeiten, im Auto oder bei den Hausaufgaben, immer wieder Pausen ein. Geben Sie sehr genaue und konkrete Anweisungen, zeigen Sie mehr und reden sie weniger. Motivieren Sie mit Belohnungen und Anreizen, die greifbar sind und Lust machen, z.B. Leckerbissen, Geld, und vor allem Freiheit.

ESF sind so spontan, impulsiv und beschäftigt, dass es ihnen sehr schwer fällt, sich an geordnete Abläufe oder Termine zu halten (eS). Es kann daher sehr mühsam und frustrierend sein, sie zu Disziplin und Selbstbeherrschung anzuhalten. Es kann hilfreich sein, ihren Bewegungs- und Betätigungsdrang nicht zu hemmen, sondern gezielt einzusetzen, um sie an konstruktives und gezieltes Verhalten zu gewöhnen - etwa indem man ihnen Aufträge erteilt, die viel Bewegung erfordern oder indem man etwas, das man auch sitzend tun könnte, mit Bewegung verknüpft.

Optimale Reaktionen der Eltern: Lassen Sie Ihr ESF-Kind bei jeder Gelegenheit bei Aufgaben und Projekten mitarbeiten, lassen Sie sich besonders bei Dingen helfen, die ihm Spaß machen. Verschaffen Sie ihm Tätigkeiten, die den körperlichen Energieüberschuss abbauen. Ermuntern Sie das Kind zu Tätigkeiten, bei denen es Geschicklichkeiten und ein besonderes Können erwerben kann und loben Sie jeden Fortschritt. Vermitteln Sie die Erfahrung, dass es sich lohnt, konkrete Vorgaben und Ziele zu erreichen und dass sie große Erfolge haben können. Helfen Sie dem Kind, seine Grenzen zu prüfen so wie man zum Beispiel einen Ast prüft, ob er stark genug ist. Gewöhnen Sie das Kind geduldig an den Umgang mit der Zeit und helfen Sie ihm mit gut sichtbaren Hilfsmitteln, pünktlich zu sein. Wenn es nötig ist, kategorisch Disziplin zu fordern, tun Sie es sofort, konkret und möglichst einsichtig. Eliminieren Sie nach Möglichkeit Versuchungen zu Disziplinlosigkeit.

ESF sind sanfte, freundliche und warmherzige Kinder und erweisen sich immer mehr als Menschen, die sich liebevoll um das Wohlergehen von Familie und Freunden kümmern. Sie sind immer mehr bereit, anderen auf wirksame und greifbare Weise zu helfen. Sie sind liebebedürftig, haben meist viel tiefere Gefühle, als man ihnen zutraut (iF) und können oft lange Zeit an Kränkungen festhalten.

Optimale Reaktionen der Eltern: Lächeln Sie viel, sagen Sie ihnen oft, dass Sie sie gern haben und geben Sie ihnen eine Überfülle von Streicheleinheiten, Küssen und körperlicher Zärtlichkeit. Die Erfahrung, bedingungslos geliebt zu werden, hilft diesen offenen und positiven Kindern, sich selbst im Lauf der Zeit hohe Maßstäbe zu setzen. Zeigen Sie dem Kind, dass Sie seine tiefen Gefühle verstehen und akzeptieren, mahnen Sie es nicht, Kränkungen schneller zu überwinden und bauen sie so viel Vertrauen auf, dass das Kind seine Gefühle leichter mitteilen kann. Lassen Sie sich von dem Kind helfen, die Freuden und Schönheiten des Augenblicks zu erleben, spielen Sie mit ihm und gehen Sie auf seine spontanen Einfälle ein.

Helfen Sie dem ESF-Kind, sorgfältiger auf seine Beziehungen zu achten, zu erkennen wie wertvoll es ist, sich mit verlässlichen, loyalen und aufrichtigen Menschen zu umgeben. Zeigen Sie anhand von Beispielen, was man von vertrauenswürdigen und verlässlichen Menschen erwartet und wie man Menschen richtig beurteilt. Helfen Sie dem Kind, nicht so viel zu reden und zu erkennen, wie angenehm es ist, etwas mehr Abstand zum Gesprächspartner zu halten.

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IFS - Introvertierte Gefühlsorientierg mit Hilfsfunktion Sinnesempfindg - (Aktionist)

IFS sind ruhige, sanfte und liebevolle Kinder, die die Welt so annehmen, wie sie sich darbietet, und die bereit sind, sich bescheiden und anspruchslos einzuordnen. Sie sind unkompliziert, verspielt und neugierig und interessieren sich für das, was in ihrer unmittelbaren Umgebung vorgeht, ohne es kritisch beurteilen oder aktiv verändern zu wollen. Aber sie werden spontan aktiv, wenn sie sehen, dass jemand Hilfe braucht und erweisen sich dabei als praktische und realistische Problemlöser.

IFS, die nach außen hin so ruhig und cool wirken, sind in Wirklichkeit sehr sensibel und erleben alles sehr persönlich und mit tiefen, leidenschaftlichen Gefühlen. Da diese Kinder ihre Gefühle häufig nicht zeigen oder mitteilen, müssen die Menschen in ihrer Umgebung, besonders die Eltern, stets daran denken, dass IFS innerlich starke Gefühle haben und auch sehr verletzlich sind. Für diese Kinder ist es wichtig, dass sie darauf vertrauen können, geliebt, verstanden und unterstützt zu werden, selbst wenn sie manchmal recht wechselhaft erscheinen. (Das liegt daran, dass ihre Gefühle innerlich ablaufen, aber meist nur in einzelnen Blitzlichtern nach außen durchscheinen.) Sie brauchen viel Zärtlichkeit und körperliche Nähe. Man muss ihnen sagen und zeigen, dass ihre Gefühle und Werte legitim sind. Da IFS sehr treu sind und ihre Liebe anderen rückhaltlos zuwenden, ist es unerlässlich, dass man ihr Vertrauen niemals enttäuscht und ihre Liebe immer von Herzen erwidert.

IFS brauchen viel Geduld und Bestärkung. Wenn sie erleben, dass sie ohne Rücksicht auf ihr Verhalten bedingungslos angenommen werden, werden sie sich immer mehr bemühen, ihre Gefühle unter Kontrolle zu haben. Und wenn sie immer wieder ermutigt und bestärkt werden, ihre Meinungen und Überzeugungen auch dann auszudrücken, wenn sie mit Skepsis, Kritik und Konfrontation rechnen müssen, werden sie immer mehr an sich glauben und Selbstachtung gewinnen.

Durch all diese positiven Erfahrungen und Hilfestellungen können IFS zu mitfühlenden, loyalen und sehr treuen Menschen heranwachsen, die ihren inneren Überzeugungen und Werten vertrauen und mit echtem Selbstvertrauen das ruhige und bescheidene Leben führen, zu dem sie sich hingezogen fühlen. Sie lernen, sich selbst anzunehmen, wie sie sind und die oft negativen und widersprüchlichen Botschaften der Welt um sie herum einfach zu ignorieren.

Aus all dem ergibt sich eine Reihe von optimalen Reaktionen der Eltern:

Halten, liebkosen und drücken Sie ihr IFN-Kind, damit es sich sicher und geborgen fühlen kann. Tragen Sie schon Ihr Baby lieber im Brusttuch oder Rückensitz, statt es im Kinderwagen auszuführen. Sprechen Sie zu dem IFN-Kind mit sanfter, zärtlicher Stimme und niemals zornig, und schenken Sie ihm Ihre volle Aufmerksamkeit. Sehen Sie ihm in die Augen, wenn Sie mit ihm reden. Erlauben Sie ihm, seine Gefühle auf seine Weise und zu seiner Zeit auszudrücken. Schaffen Sie einen gefühlvollen, warmherzigen Rahmen, aber ignorieren Sie Konflikte nicht, sondern reden Sie verständnisvoll und mit liebevoller Akzeptanz darüber. Respektieren Sie die Dinge, die dem Kind gehören und auch die Art und Weise, wie es damit umgeht und sich damit umgibt.

Geben Sie dem Kind klare und deutliche Informationen und Anleitungen. Zeigen Sie ihm, was Sie meinen und zeigen Sie auch die Grenzen und Beschränkungen lieber konkret als mit Worten. Zeigen Sie dem Kind, besonders durch Ihr Beispiel, wie man seinen Standpunkt vertritt und schaffen Sie eine sichere familiäre Atmosphäre, in dem das Kind diese Fähigkeit einüben kann. Ertragen Sie starke Gefühlserregungen des Kindes geduldig und erinnern Sie es daran, dass sich die Gefühle bisher ja immer allmählich gelegt haben und die Dinge in einem anderen Licht und Blickwinkel erschienen sind.

Geben Sie dem Kind viel praktische, tastbare Spielsachen, an denen es auch verschiedene Oberflächenstrukturen spüren kann. Stellen Sie ihm vielfältige künstlerische Materialien zur Verfügung, um damit zu experimentieren. Bringen Sie dem Kind gute Musik zu Gehör und ermutigen Sie es, zu singen und mit Instrumenten zu experimentieren. Machen Sie aufrichtige Komplimente über das, was es schafft und zustande bringt. Sorgen Sie dafür, dass auch die Belohnungen und Anreize die Sinne ansprechen und Vergnügen bereiten.

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EDS - Extravertierte Denkorientierg mit Hilfsfunktion Sinnesempfindg - (Traditionalist)

EDS sind energiegeladene Praktiker, die sich verantwortungsbewusst und mit logischer Konsequenz in der Außenwelt engagieren. Sie sind schon als Kinder aktiv, fleißig und kontaktfreudig und wollen sich immer mehr als kompetente und verlässliche Menschen erweisen. Sie arbeiten entschlossen daran, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und ihre Ziele zu erreichen. Sie sorgen dafür, dass etwas geschieht und sind selbst die Ersten, die anpacken. Ihre Aktionen sind meist gut durchdacht, geschickt und genau durchgeführt. EDS streben schon als Kinder nach immer mehr Verantwortung und Selbstbestimmung und werden später als Führungskräfte dafür sorgen, dass alles funktioniert und alle an einem Strang ziehen.

EDS sind faire, ehrliche und treue Freunde und liebevolle, loyale Familienmitglieder. Sie sind freundlich und hilfsbereit, engagieren sich rückhaltlos für ihre Familien, Gemeinschaften und Institutionen und erweisen sich als geschickte Problemlöser.

EDS haben eine realistische Weltsicht und ein gutes Gespür für praktische Erfordernisse und Zusammenhänge. Sie neigen dazu, alles wörtlich zu nehmen und orientieren sich vor allem an ihren eigenen Erfahrungen aus erster Hand. Sie legen Wert auf klare und direkte Anweisungen.

EDS sind sachlich und nüchtern und erwarten das auch von anderen. Die Gefühlskomponente ist diesen Denktypen nicht so leicht zugänglich. Darum können sie unsensibel und unverblümt sein, ohne dass sie verletzen wollen. Sie haben eine dicke Haut und nur, wenn sie unter starkem Stress stehen, können sie emotional und empfindlich reagieren.

EDS sind entschlossene Bewahrer und Verteidiger der überkommenen und übernommenen Traditionen (iS), stehen also vor der Herausforderung, aufgeschlossener zu werden für neue Informationen und Erfahrungen und auch unkonventionelle Methoden zu probieren.

EDS sind sehr entscheidungsfreudig und legen Wert auf straffe Ordnung, Pünktlichkeit, planmäßiges Vorgehen und konsequente Handlungsweise (eD). Sie müssen an sich arbeiten, um flexibler und anpassungsfähiger zu werden, Entscheidungen geduldiger vorzubereiten und die Bereitschaft zu entwickeln, Entschlüsse und Pläne zu ändern.

Aus all dem ergibt sich eine Reihe von optimalen Reaktionen der Eltern:

Die Eltern können ihre tatkräftigen und energischen Kinder am besten fördern, wenn sie ihnen viel Freiheit lassen, die Dinge auf ihre Weise zu behandeln und sich im praktischen Alltag zu bewähren. Eröffnen Sie ihnen viele Betätigungsmöglichkeiten für ihre Energie. Übertragen Sie ihren EDS-Kindern möglichst viel Verantwortung. Bei diesen Kindern kann man auch Geld als Ansporn verwenden. Seien Sie auch selbst konsequent und geradlinig und versuchen Sie nie, zu manipulieren oder etwas vorzutäuschen.

Die Eltern sollten ihre EDS-Kinder ermutigen, auf ihre innere Stimme zu hören und auch auf Bedeutungen und Deutungen zu achten, die nicht vordergründig zu erkennen sind. Verschaffen Sie ihnen Gelegenheiten, sich zu entspannen und die Freuden des Lebens zu genießen.

Geben Sie Ihrem EDS-Kind ehrliche Rückmeldungen, wenn es fragt, und beschönigen sie nichts. Geben Sie ihm aber auch ein Beispiel für Geduld, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl. Benützen Sie taktlose Bemerkungen ihres Kindes, um die Auswirkungen zu erklären und taktvollere Formulierungen vorzuschlagen. Erklären Sie logisch und sachlich, welche emotionalen Reaktionen die Worte und Handlungen des Kindes bei anderen auslösen können oder bereits ausgelöst haben.

Seien Sie selbst pünktlich, halten Sie sich an beschlossene Pläne und tun Sie, was Sie sagen. Besprechen Sie neue Erfahrungen und Planänderungen ausführlich mit dem Kind und helfen sie ihm, vor Entscheidungen sorgfältig das Für und Wider abzuwägen.

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ISD - Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Traditionalist)

ISD sind ruhige, zurückhaltende und vorsichtige Menschen, die die Welt von ihrer persönlichen und etwas distanzierten Position aus beobachten und viel Zeit brauchen, um still und ungestört nachdenken zu können.

ISD haben eine starke Bindung an Traditionen, Institutionen und Gruppen, in die sie hineingewachsen sind (iS) oder denen sie sich in einer persönlichen Entscheidung angeschlossen haben. Sie sind einsatzbereit und fleißig, konsequent und vernünftig, fair und ehrlich und stehen zu ihrem Wort. Darum erweisen sie sich oft als verlässliche und loyale Stützen ihrer Familien, Gemeinschaften und Institutionen.

ISD pflegen an dem festzuhalten, was sich bewährt hat oder was sie gewohnt sind. Sie lassen sich ungern auf neue Erfahrungen ein und ziehen Möglichkeiten oder Verfahren, mit denen sie noch keine praktischen Erfahrungen gemacht haben oder die sie nicht testen können, oft gar nicht in Betracht. Die Eltern können ihnen helfen, indem sie neue Situationen im Voraus besprechen, schildern was zu erwarten ist und auf ähnliche Situationen verweisen, die bereits erfolgreich bewältigt wurden. Je mehr positive Erfahrungen ISD sammeln können, desto zuversichtlicher werden sie an neue Aufgaben oder Herausforderungen herangehen.

Optimale Reaktionen der Eltern: Nötigen Sie ihr ISD-Kind nicht, an geselligen Anlässen teilzunehmen, bevor es nicht selbst dazu bereit ist. Werden Sie nicht ungeduldig, wenn das ISD-Kind nur langsam und zögerlich an Änderungen und neue Aktivitäten herangeht und drängen Sie es nicht. Gewöhnen sie das Kind daran, sich mit neuen Dingen zu beschäftigen, indem Sie es bitten, etwas für Sie zu erforschen. Wenn Sie Fragen stellen, lassen Sie dem Kind viel Zeit zu überlegen und warten Sie geduldig auf die Antwort.

ISD sind realistische, praktisch veranlagte Kinder und haben ein gutes Gedächtnis für konkrete Einzelheiten. Sie befassen sich sorgfältig, genau und geduldig mit den täglichen Angelegenheiten und Einzelheiten des Lebens und arbeiten hart und ausdauernd, um ihre Ziele zu erreichen. Um ihre Entscheidungen vorzubereiten, informieren sie sich über konkrete Tatsachen und bisherige Erfahrungen und sammeln eine Menge konkreter Daten. Bei ihren Entscheidungen lassen sie sich von logischen Überlegungen und sachlichen Erfordernissen leiten. Den letzten Ausschlag geben aber meistens eigene einschlägige Erfahrungen aus erster Hand.

ISD führen ein diszipliniertes Leben und planen die meisten Abläufe auf lange Sicht (eD). Sie verlangen auch von anderen, dass sie sich an festgelegte Pläne halten, legen Wert auf Stabilität und Ehrlichkeit und haben eine ausgesprochene Abneigung gegen Eskapaden. Sie sind in der Regel nicht sehr mitteilsam und verfolgen ihre Absichten oft, ohne viel davon zu sprechen. Sie sind Gefühlen gegenüber misstrauisch, achten wenig auf die Gefühle anderer und fühlen sich durch emotionale Turbulenzen und Unberechenbarkeiten gestört. Sie fühlen sich vor allem dann geliebt, wenn man ihnen mit Respekt und Vertrauen begegnet und wenn ihr Sinn für Logik und Fairness geschätzt wird.

Optimale Reaktionen der Eltern: Bieten Sie ISD-Kindern viel konkretes und auch ästhetisch ansprechendes Anschauungsmaterial und verschaffen Sie ihnen Zugang zu Tatsachen­berichten, Enzyklopädien, Bildmaterial, Video- und Audioaufnahmen. Sorgen Sie dafür, dass sie für alle Aktivitäten und Spiele auch klare Vorlagen, Regeln und Richtlinien erhalten.
Achten Sie darauf, dass Ihre Anweisungen und Maßnahmen, Fragen und Bitten klar verständlich, konsequent und einsichtig sind. Seien Sie in Ihrem Reden ehrlich, aber auch behutsam.

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EFS - Extravertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)

EFS sind sehr kontaktfreudige, energiegeladene und gefühlvolle Kinder, die viel Spaß und körperliche Aktivität brauchen. Sie brauchen die Gemeinschaft und haben ein starkes Bedürfnis, über ihre Erlebnisse und Gefühle zu reden. Nur wenn sie reichlich Gelegenheit haben, darüber zu reden, können sie ihre Erlebnisse wirklich verarbeiten und immer feinere Gefühlsnuancen erleben. Und je mehr sie über ihre Gefühle und Wertvorstellungen reden können, desto mehr kann man sie daran gewöhnen, auch an die Auswirkungen zu denken. 

EFS sind liebevoll, einfühlsam und zärtlich. Sie sind fürsorglich und hilfsbereit und engagieren sich mit zunehmendem Alter immer mehr in der Fürsorge für ihre Familien und im Dienst an ihren Gemeinschaften. Sie lieben ihre Familien über alles und sind ihren Eltern sehr verbunden. Diese Kinder haben ein starkes Bedürfnis, sich geliebt und geschätzt zu fühlen und brauchen, mehr als andere, für ihre gedeihliche Entwicklung viel Zuwendung, Akzeptanz und Unterstützung.

EFS legen großen Wert auf eine harmonische Gemeinschaft und möchten sich einbezogen und bestätigt fühlen. Sie  achten sehr auf die Meinungen und Gefühle anderer und möchten bei den Menschen, die ihnen wichtig sind, Gefallen finden. Es ist für ihre Entwicklung und für die Stärkung ihrer Selbstachtung wichtig, dass sich besonders die Eltern ihre Meinungen und Überzeugungen anhören und ihre Gefühle für bedeutsam und wertvoll erachten.

Optimale Reaktionen der Eltern: Reden Sie viel mit Ihrem EFS-Kind und ermutigen Sie es, seine Gefühle auszudrücken, die positiven und die negativen, ohne dass es Verlegenheit, Beschämung oder gar Bestrafung befürchten muss. Helfen Sie dem Kind, sich zu entspannen und sich des Lebens zu freuen, indem Sie regelmäßige Zeiten für spontanen Spaß reservieren.
Geben Sie Ihrem Kind viel Zärtlichkeit, kuscheln Sie mit ihm und erwidern sie seine Umarmungen, Küsse und Streicheleinheiten. Geben Sie dem Kind reichlich Lob und Anerkennung und betonen Sie das Positive. Kritik wäre sinnlos und demotivierend und hat mit Ehrlichkeit nichts zu tun. Seien Sie selbst ein positives Beispiel für Ehrlichkeit und ermutigen Sie das Kind, seine Meinung offen, vertrauensvoll und taktvoll zu sagen.

EFS sind sehr realistisch, praxisbezogen, mit einem gesunden Hausverstand gesegnet und möchten aus erster Hand sehen, wie die Welt funktioniert. Sie sind fleißig, produktiv, effizient und pflegen eine hohe Arbeitsethik. EFS werden in ihrer Höchstform unermüdlich voll Energie, Begeisterung und Engagement arbeiten, um die Projekte zu vollenden, die ihnen am Herzen liegen. Durch ihren Einsatz und ihre Hingabe können sie auch andere inspirieren und begeistern.

EFS fühlen sich in einer strukturierten und beständigen Umgebung wohl (eF), möchten, dass alles so bleibt wie es ist und stehen treu zu ihrem Wort (iS). Sie sind pünktlich, halten gegebene Zusagen und Verpflichtungen ein und treffen schnelle Entscheidungen, die sie ungern ändern (eF). Aufgrund ihrer Bereitschaft, andere Menschen anzuerkennen und auf sie einzugehen, können sie immer flexibler und unabhängiger werden.

Optimale Reaktionen der Eltern: Ermutigen Sie Ihr Kind, überkommene Begriffe und Dinge in Frage zu stellen und nicht alles so zu akzeptieren, wie es immer war. Bereiten Sie das EFS-Kind auf neue Erfahrungen vor und zeigen Sie ihm, wie sich das Neue auf Vertrautes und auf bisherige Erfahrungen bezieht. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Unterweisungen und Anleitungen klar und konkret sind, zeigen Sie dem Kind, was Sie meinen und erklären Sie die praktischen Gründe für Regeln. Helfen Sie dem Kind, wichtige Entscheidungen nicht zu übereilen und zeigen Sie ihm, wie viel Zeit es bis zur endgültigen Entscheidung noch hat. Zeigen Sie dem Kind zu allen Dingen häufig Varianten und unterschiedliche Auffassungen und helfen Sie ihm einzusehen, dass vieles im Leben nicht einfach schwarz-weiß ist, sondern Graustufen aufweist.

Wenn EFS-Kinder als die fürsorglichen, loyalen und traditionsbewussten Menschen, die sie sind, geliebt und akzeptiert werden, und wenn ihre Gefühle und Werte geschätzt und unterstützt werden, können sie zu mutigen, starken und aufgeschlossenen Erwachsenen heranwachsen, die den Menschen mit Großzügigkeit und Wohlwollen begegnen.

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ISF - Introvertierte Sinnesorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Traditionalist)

ISF sind stark in Traditionen verankert und möchten alles im gewohnten Zustand erhalten (iS). Sie sehnen sich nach Sicherheit, Stabilität und Geborgenheit. Sie sind außergewöhnlich fleißig und ausdauernd, wenn sie sich an eine Routine halten können. Sie orientieren sich vorwiegend an traditionellen Rollenbildern und entwickeln allmählich eine fundierte Weltanschauung, innere Disziplin und ein unerschütterliches Vertrauen auf ihre Überzeugungen und persönlichen Werte.

ISF sind gute Beobachter, nehmen die Dinge auf eine konkrete, wirklichkeitsgetreue Weise wahr und haben ein ausgezeichnetes Gedächtnis für Ereignisse und Einzelheiten. Sie entwickeln einen gesunden Hausverstand und ein sicheres Gespür für das, was gerade Not tut.

ISF halten sich gern an Regeln und möchten genau wissen, was geschehen wird und was von ihnen erwartet wird (eF). Sie haben entschiedene Vorstellungen über den Lebensweg und die Aufgaben, die vor ihnen liegen, arbeiten sorgfältig, stetig und unermüdlich, um ihre Ziele zu erreichen und können durch ihre engagierte Einstellung auch andere zu Disziplin und Einsatzbereitschaft motivieren. Sie fühlen sich verunsichert, wenn etwas unentschieden bleibt oder immer wieder geändert wird.

Optimale Reaktion der Eltern: Stellen Sie die Traditionen, an denen sich Ihr Kind orientiert, nicht in Frage. Geben Sie dem Kind, wo immer möglich, das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Respektieren Sie die Routinen und die gewohnte Zeiteinteilung Ihres Kindes. Sorgen Sie für einen geregelten und vorhersehbaren Ablauf des täglichen Lebens und für klare, verlässliche Regeln. Nehmen Sie Rücksicht darauf, dass Ihr ISF-Kind Zeit braucht, um sich an Neues zu gewöhnen, z.B. an neue Menschen oder neue Umgebungen. Drängen und nötigen Sie nicht, sondern erklären Sie im Voraus, was geschehen wird oder erinnern Sie daran, wie es früher schon einmal funktioniert hat. Ermutigen Sie das Kind, neue Dinge zu versuchen und helfen Sie ihm dabei. So lernt es, sich anzupassen und mit Veränderungen zurecht zu kommen. Dadurch kann es mehr Selbstsicherheit und Selbstvertrauen gewinnen.

ISF sind ruhig und zurückhaltend und zugleich freundlich und liebenswürdig, vertrauensvoll und zutraulich. Sie sind in der Regel sanft, rücksichtsvoll und hilfsbereit und gehen liebevoll und fürsorglich mit anderen um. Sie sehnen sich nach einer engen, verlässlichen Beziehung zu den Menschen, die ihnen lieb und wert sind. Man kann auf ihre unverbrüchliche Treue bauen, muss aber auch berücksichtigen, dass sie durch Treulosigkeit anderer zutiefst und nachhaltig verletzt werden.

Wenn ISF in ihrer bescheidenen und hilfsbereiten Art respektiert und geschätzt werden, werden sie sich zu warmherzigen, fürsorglichen und großzügigen Menschen entwickeln. Sie engagieren sich hingebungsvoll und geduldig für andere. In Krisen bewähren sie sich durch ihr Durchhaltevermögen, ihren Mut und ihre Standfestigkeit.

Optimale Reaktion der Eltern: Beachten Sie, dass sich dieses stille und hilfswillige Kind alles sehr zu Herzen nimmt, vermeiden Sie heftige Reaktionen und sprechen Sie sanft und geduldig mit ihm. Nötigen Sie das Kind nicht, aus sich herauszugehen, hören Sie aber geduldig und unterstützend zu, wenn es seine Gefühle von sich aus und auf seine Weise mitteilt. Loben Sie das Kind für seine Bemühungen und bestärken Sie es in seiner Fürsorglichkeit und Hilfsbereitschaft, indem Sie ihm vertrauensvoll Verantwortungsbereiche übertragen.

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EFN - Extravertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)

EFN sind sehr gesellig, haben einen großen Freundeskreis und pflegen intensive Kontakte mit ihren Freunden. Sie haben eine ausgezeichnete und intensive Beziehung zur Außenwelt, sind sehr aktiv und mitteilsam. In ihrem Tun und Reden schwingt häufig eine mitreißende Begeisterung mit. Sie stehen in ständigem emotionalen Austausch mit Menschen und haben ein großes Bedürfnis, sich mitteilen und entsprechend viel und lang zu reden. Je mehr sie über ihre Gefühle reden können, desto besser und differenzierter werden sie sie entwickeln, ihren Wert erkennen und Selbstvertrauen gewinnen.

Optimale Reaktion der Eltern: Geben Sie ihrem EFN-Kind viel Gelegenheit, Geselligkeit zu pflegen und auch Freunde nach Hause einzuladen. Planen Sie jede Woche Zeiten ein, um etwas gemeinsam mit ihrem Kind zu unternehmen, am besten etwas Lustiges. Helfen Sie dem Kind aber auch, einen gesunden Ausgleich zwischen Aktion und Besinnung zu finden. Hören Sie geduldig zu und respektieren sie die Gefühle vor allem auch dann, wenn sie sie nicht nachvollziehen können. Ihr Kind braucht diese Akzeptanz, um seine Gefühle frei entfalten und darauf vertrauen zu können. Bestrafen Sie ihr EFN-Kind niemals mit Schweigen.

EFN entwickeln sich immer mehr zu warmherzigen und einfühlsamen Menschen, die sehr liebevoll und fürsorglich mit anderen umgehen. Sie drücken ihre Liebe auch gern durch Berührungen, Streicheln und zärtliche Umarmungen aus. Sie sehnen sich nach Harmonie in ihren Beziehungen und möchten verstanden, geliebt und geschätzt werden. Um die Harmonie zu wahren und Konflikte zu vermeiden, sagen EFN vorwiegend jene Dinge, von denen sie wissen, dass sie von anderen akzeptierbar sind. Sie vermeiden es, andere zu verletzen, zu ärgern oder zu Widerspruch und Anlehnung zu reizen.

Optimale Reaktion der Eltern: Geben Sie dem Kind viel Akzeptanz, Liebe und Unterstützung. Gewähren Sie ihm viel körperliche Nähe, umarmen und streicheln Sie es, so oft es das wünscht, und gehen Sie auch dann auf sein Zärtlichkeitsbedürfnis ein, wenn Ihnen diese Art nicht liegt. Pflegen Sie wenn irgend möglich eine Atmosphäre der Harmonie. Betten Sie nötige Ermahnungen und Zurechtweisungen in eine Haltung der Liebe und Akzeptanz ein. Verzeihen Sie schnell. Geben Sie dem Kind das Gefühl, um seiner selbst willen geliebt zu werden und nicht wegen dem, was es tut oder leistet. Helfen Sie dem Kind durch viel Verständnis, durch unerschütterliche Geduld und bedingungslose Liebe, auf sich selbst und seine Gefühle zu vertrauen, den Meinungen anderer gegenüber selbstbewusster zu werden und den Mut zu entwickeln, zu sagen, was Not tut, und nicht etwas mit Rücksicht auf andere zu beschönigen.

EFN werden in ihrer Eigenart vor allem durch das Zusammenwirken von Intuition, Phantasie und Gefühl geprägt. Aus dieser Gefühlstiefe, erweitert durch einfallsreiche Kreativität und umfassende Weltsicht, kann allmählich das Engagement erwachsen, mit dem anspruchsvolle Projekte realisiert und innovative Problemlösungen gefunden werden. Manche dieser Kinder werden sich zu charismatischen Führungspersönlichkeiten entwickeln, die auch andere ermutigen, ihr Potenzial voll auszuschöpfen.

Optimale Reaktion der Eltern: Man höre sich die Phantasien und Träume und ihre überschäumenden Gefühle aufmerksam und akzeptierend an und lasse sie gelten, auch wenn sie zuweilen negativ sind. Man hüte sich, ihre Ideen und Gefühle als unrealistisch oder überspannt zurückzuweisen oder lächerlich zu machen. Man verschaffe ihnen viel Gelegenheit, mit künstlerischem Material zu arbeiten und die Ergebnisse zu präsentieren.

Diese gefühlsbestimmten Kinder können ihr Selbstwertgefühl nur dann voll entwickeln, wenn sie erleben, dass ihre Gefühle und Überzeugungen angehört und ernst genommen werden. Diese sensiblen und phantasievollen Kinder brauchen den schützenden familiären Bereich voll Vertrauen, Einverständnis und Ermutigung, um ihre Kreativität zu konsolidieren und fruchtbar zu machen. Wenn sie schon in der Kindheit bestärkt werden, auf sich selbst und ihre Werte zu vertrauen, können sie sich zu gesunden, kraftvollen und aufgeschlossenen Menschen entwickeln und ihren Charme, ihre Freundlichkeit und Großzügigkeit zur Geltung bringen.

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INF - Introvertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)

INF sind nach innen gewandte Kinder, die ein starkes Bedürfnis nach Ruhe und Zeit haben, um allein zu spielen, zu denken oder zu träumen. Wenn andere Kinder spielen, beobachten INF das Geschehen vom Rand aus und brauchen einige Zeit, bis sie sich entschließen mitzuspielen. INF-Kinder brauchen ein vertrautes und umhegtes Heim, in dem sie eine konstante und aufrichtige Atmosphäre der Akzeptanz finden und ihre einzigartige und alternative Sicht der Welt entwickeln und pflegen können. Sie brauchen einen gewissen Schutz gegen eine Gesellschaft, der Kinder suspekt sind, die eine so zarte Innerlichkeit, reiche Phantasie und originelle intellektuelle Neugier entwickeln.

INF zeichnen sich durch eine verhaltene, aber lebhafte Phantasie aus, die wissbegierig und unersättlich nach den vielfältigen Gestaltungen und Möglichkeiten des Lebens und der ideellen Welt Ausschau hält. INF lassen oft schon früh künstlerische Neigungen und Talente erkennen und gedeihen am besten in einer kreativen, aufgeschlossenen Umgebung, die ihnen die Freiheit lässt, zu forschen, zu üben und zu vervollkommnen und ihre Sicht der Dinge, wie sie sein könnten, zu entwickeln. INF entwickeln echte Selbstachtung, wenn sie Menschen um sich haben, die ihre Vorliebe für Phantasie und künstlerische Gestaltung respektieren und sich ihre Ideen aufgeschlossen anhören.

Optimale Reaktionen der Eltern: Stellen Sie dem Kind vielfältiges kreatives Material zur Verfügung und ermutigen Sie es, aufgeschlossen und ohne vorgefasste Zielsetzung damit zu experimentieren. Lassen Sie es so viel wie möglich selbst entscheiden und beziehen Sie das Kind auch in Ihren Entscheidungen ein.
Respektieren Sie den persönlichen Freiraum des Kindes. Hören Sie sich seine Ideen an und verzichten Sie darauf, Rückmeldungen oder Änderungsvorschläge anzubieten. Denn das könnte die Phantasie des Kindes und die Begeisterung für seine Ideen dämpfen. Necken Sie das Kind nie – auch nicht im Spaß – dass es seinen Kopf „in den Wolken“ hätte. Dergleichen wird es bis zum Überdruss von anderen hören.

INF sind sanfte, liebevolle und warmherzige Kinder und können sehr einfühlsam auf die Gefühle und Stimmungen von Menschen, denen sie vertrauen, eingehen. Sie geben und brauchen viel Zärtlichkeit und körperliche Nähe. INF sind sehr sensible Kinder, auf die alles einen tiefen und nachhaltigen Eindruck macht. Diese Kinder sind sehr aufgeschlossen und sprechen gut auf eine sanfte und behutsame Führung an. Sie können aber tief getroffen, verstört und aufgewühlt sein, wenn sie schroff oder mit lauter Stimme zurechtgewiesen oder beschimpft werden, und sind vollends am Boden zerstört, wenn man sie anschreit. Aber mit derselben Sensibilität und Behutsamkeit, die sie selbst brauchen, gehen auch sie auf andere Menschen ein.

INF bringen von der Veranlagung her beste Voraussetzung für einen hohen geistigen und ethischen Standard mit. Unter günstigen Bedingungen und bei entsprechender Förderung können sie sich zu kreativen und originellen Künstlern und Denkern entwickeln, die unermüdlich und sehr produktiv auf die Realisierung ihrer persönlichen Ziele, Berufungen und Ideale hinarbeiten. Sie werden fürsorgliche und liebevolle Erwachsene und begeisternde Führungspersönlichkeiten, die auch anderen helfen, persönlich zu wachsen und die schöpferischen Kräfte zu entfalten.

Wenn INF die Herausforderungen einer geistig und künstlerisch anspruchsvollen Lebensgestaltung annehmen, werden sie auch ihre gegensätzlichen Funktionen differenziert und kreativ einsetzen. Ihrer tiefen Gefühlsbegabung werden Sie ein klares Denken zur Seite stellen und ihre intuitive Kreativität (N) werden sie durch intensives und sorgfältiges Üben und äußeres Gestalten (S) realisieren.

Optimale Reaktionen der Eltern: Geben Sie Ihrem INF-Kind viel körperliche Berührung und Zärtlichkeit und seien Sie erfinderisch in „Ich-mag-dich“-Botschaften. Sprechen Sie ruhig, sanft und vertraulich, besonders auch dann, wenn sie das Verhalten des Kindes besprechen oder korrigieren müssen. Wenn Sie wirklich einmal Ihre Stimme erheben, entschuldigen sie sich schnell und aufrichtig.
Ermuntern Sie Ihr Kind, seine Gefühle mitzuteilen und hören Sie aufmerksam und liebevoll zu. Regen Sie es auch an, sich zeichnerisch auszudrücken. Sprechen möglichst viel mit dem Kind unter vier Augen und bieten Sie dem Kind regelmäßig vertraute Zeiten zu zweit an. Besprechen Sie die Dinge einfühlsam mit dem Kind und wiederholen (spiegeln) Sie seine Mitteilungen mit etwas anderen Formulierungen. Das kann dem Kind helfen, seine Gefühle und Reaktionen klarer zu sehen. Aber vermeiden Sie es, belehrend zu wirken.

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ENF - Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Fühlen - (Idealist)

ENF sind energiegeladene, kontaktfreudige, lebhafte und lustige Kinder. Sie spielen gern mit vielen Kindern und bringen durch ihre phantasievollen Anregungen und vielfältigen Variationen sprühendes Interesse und vergnügte Lebhaftigkeit ins Spiel. Überall wo ENF auftreten, tut sich etwas und entsteht lebhafter Kontakt zwischen den Kindern.

ENF sind phantasievolle Geister voll Energie und unersättlicher Wissbegier. Sie sind richtige „Brainstorming-Freaks“ mit einem hoch entwickelten Sinn für das Mögliche. Sie bringen eine Fülle von Eingebungen und Ideen hervor und haben auch das Bedürfnis, ihre Realisierbarkeit in vielen Hobbys und Interessen auszuprobieren. Aber es geht ihnen nicht in erster Linie um perfekte Ausführung oder konsequent erarbeitete Projekte. Der reine Schöpfungsprozess ist ihnen wichtiger als ein Endresultat. Mitunter zeigt sich die Experimentierfreude mit ihren Phantasien auch in einem alternativen und originellen Stil, sich zu kleiden oder sich zu benehmen.

ENF haben vor allem das Bedürfnis, über ihre vielen originellen Ideen zu reden und zu träumen, auch wenn vielleicht bei mancher Idee nicht viel herauskommt. Aber gerade beim Reden kommen ihnen die meisten Einfälle und Ideen. Man sollte sich nie dazu hinreißen lassen, ihnen Vorschläge zu machen oder Hilfe anzubieten, wie sie Ergebnisse realisieren könnten. Es stärkt ihr Selbstbewusstsein, sich als Menschen mit Ideen zu sehen und auch von anderen so gesehen zu werden.

Bei Kindern und speziell bei ENF-Kindern muss man berücksichtigen, dass ihre Erinnerungen und ihre Weltsicht auch von einer Fülle von Phantasien durchwirkt sind. Sie sind oft noch zu jung und unerfahren, um zwischen Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden zu können. Wenn sie Dinge erzählen, die nicht stimmen oder nicht recht glaubhaft sind, ist es am besten, das Berichtete behutsam und wohlwollend abzuklären. Es wäre fatal, ein Kind in einer solchen Situation der Lüge zu bezichtigen oder es gar zu bestrafen. Man zeige dem Kind Verständnis, wenn ihm manchmal die Phantasie durchgeht und biete liebevolle Hilfe zur Unterscheidung an.

ENF wirken nach außen für den oberflächlichen Beobachter oft wechselhaft und unbeständig wie ein Wirbelwind der Lebenslust (EN). In Wirklichkeit orientieren sie sich innerlich an beständigen Wertvorstellungen, die in der Tiefe ihres Gemütes verankert sind (iF) und an denen sich im Grunde ihre ganze Erlebnisvielfalt ausrichtet. ENF sind sehr sensibel und sehnen sich danach, dass ihre Gefühle und Werte verstanden und anerkannt werden. Wenn ENF-Kinder einerseits um ihrer Originalität willen geschätzt und andrerseits in ihren tiefen Gefühlen bestärkt werden, können sie zu selbstbewussten, liebevollen und warmherzigen Familienmitgliedern heranwachsen und sich als verständnisvolle, loyale und engagierte Freunde und Gefährten bewähren. Wenn die Eltern den Mut haben, zu ihrem oft recht unkonventionellen und gelegentlich auch schrulligen ENF-Kind zu stehen, dann kann dieses Kind eine klare Botschaft der bedingungslosen Liebe empfangen und vielleicht ein Leben lang bewahren.

Aus all dem ergibt sich eine Reihe von optimalen Reaktionen der Eltern:

Hören Sie sich die Ideen der Kinder geduldig an, beteiligen Sie sich an ihrem Brainstorming und helfen Sie Ihnen, Realisierungsmöglichkeiten zu erkennen und mit den nötigen Hilfsmitteln zu verwirklichen. Werden Sie nicht ungeduldig, wenn sie viele und manchmal scheinbar respektlose Fragen stellen; loben sie vielmehr ihre Wissbegier und Fantasie.
Verschaffen Sie ihnen Betätigungsfelder für ihre unbändige Energie und auch Ausrüstungen und Materialen für künstlerische oder konstruktive Experimente. Da ENF-Kinder ihrer Spielsachen meist schnell überdrüssig werden, tauschen Sie sie oft aus, indem sie die einen wegräumen und andere wieder hervorholen. Erlauben Sie ihnen, viele Hobbys und Interessen auszuprobieren, ohne sich festlegen zu müssen.

Lassen Sie sie bei der Lösung von Problemen mithelfen. Lassen Sie sie auch bei Entscheidungen mitreden, zum Beispiel über notwendige Grenzen und Einschränkungen oder über abendliche Ausgehzeiten.
Lassen Sie ihnen viel persönlichen Freiraum. Respektieren Sie ihre Gefühle und ihr Bedürfnis, mit ihren Gefühlen auf ihre Weise umzugehen. Versuchen Sie nicht, ihnen Gefühle auszureden. Ein ENF-Kind wird dankbar sein, wenn es nicht für oberflächlich gehalten, sondern seine verborgene Gefühlstiefe erkannt wird.

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IFN - Introvertierte Gefühlsorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Idealist)

IFN sind ruhige, sanfte und in sich gekehrte Kinder. Nach außen wirken sie eher unbeteiligt und fast ein wenig kühl. Aber innerlich leben sie aus starken und tief gegründeten Gefühlen. Im Verlauf ihres Reifungsprozesses entwickeln sich IFN zu mitfühlenden und sehr treuen Menschen mit sensiblem Einfühlungsvermögen und starken Überzeugungen.

Optimale Reaktionen der Eltern: Respektieren Sie den Hang Ihres IFN-Kindes zu verhaltener Innerlichkeit und zu sparsamen Gefühlsäußerungen. Seien Sie aber stets hellhörig für die verborgene Intensität dieser Gefühle und gehen Sie behutsam und sehr verständnisvoll damit um. Lassen Sie dem Kind sehr viel Zeit, sich seinen Tagträumen hinzugeben, allein zu spielen und spielende Kinder vom Rand aus zu beobachten, ehe es sich beteiligt. Denken Sie immer daran, dass gerade IFN feste und absolut verlässliche Beziehungen brauchen.

IFN lassen sich vor allem von ihren tiefen Gefühlen und ihren starken, in der Tiefe des Gemüts verankerten persönlichen Werten leiten. Sie sind sehr sensibel und pflegen in erster Linie ihre innere Harmonie und Ausgeglichenheit. Auch bei ihren Entscheidungen geht es ihnen vorwiegend um ihre persönlichen Werte und um die Auswirkungen, die ihre Entscheidungen für das Wohl ihrer Mitmenschen, aber auch für die eigene innere Harmonie haben.

IFN brauchen mehr als alles andere das Gefühl, verstanden und bedingungslos akzeptiert und geliebt zu werden. Nur so können sie eine dauerhafte Selbstachtung gewinnen und die Gewissheit erlangen, dass ihre Gefühle und Werte legitim und auch für die Mitmenschen bedeutungsvoll sind.

Optimale Reaktionen der Eltern: Vermitteln Sie Ihrem Kind das Gefühl, dass es unter allen Umständen angenommen ist und bedingungslos geliebt wird. Wenn das Kind korrigiert und zurechtgewiesen werden muss, tun Sie es mit sanfter Stimme, mit liebevollem Blick und Körperkontakt. Wenn Sie doch einmal die Beherrschung verlieren und laut werden, entschuldigen Sie sich bitte schnell und aufrichtig.
Ermutigen Sie das Kind, seine Gefühle in Worten oder Zeichnungen auszudrücken, hören Sie aufmerksam zu und reden Sie über diese Gefühle auf eine akzeptierende und wohlwollende Weise. Damit helfen Sie dem Kind, seine Gefühle zu klären, ihrer sicher zu werden und sich auch bei Meinungsverschiedenheiten und in Konfliktsituationen besser zu behaupten.

IFN entwickeln aus der Tiefe Ihres Gemütes und im Zusammenspiel mit Ihrer kreativen Intuition eine einzigartige, ganzheitliche und idealistische Sicht der Zusammenhänge und Hintergründe der wahrgenommenen Wirklichkeit. Sie haben das Gefühl, dass alles eine tiefere Bedeutung und weitreichende Auswirkungen hat. So entfalten sie immer mehr ein reiches spirituelles und künstlerisches Leben und entwickeln sich zu vielseitigen und originellen Denkern und einfallsreichen, begeisterten Problemlösern.

Optimale Reaktionen der Eltern: Sorgen Sie dafür, dass Ihr IFN-Kind so früh wie möglich mit Kultur und Kunst in Berührung kommen kann. Lesen Sie ihm viel vor, verschaffen sie ihm später so viele Bücher wie möglich und nehmen Sie es in Büchereien, Ausstellungen und Museen mit. Geben Sie dem Kind viel Gelegenheit, seine intellektuellen und künstlerischen Fähigkeiten zu entfalten. Hören Sie dem Kind aufmerksam und ermutigend zu, wenn es über seine Ideen und Gefühle spricht. Geben Sie ihm durch liebevolle Akzeptanz und Wertschätzung immer mehr die Kraft, sich gegen den Stress einer geschäftigen und manchmal auch gefühllosen Welt durchzusetzen.

IFN verlassen sich mehr auf das Gefühl als auf das Denken (iF), mehr auf die Intuition als auf den praktischen Sinn (eN) und tun sich daher in der logischen und konsequenten Gestaltung ihres Umfeldes schwer. Sie können schwer Entscheidungen treffen, durch die sie sich in ihrer Außenwelt festlegen. Ihr kreatives und idealistisches Innenleben ist ihnen so wichtig und beansprucht so viel Zeit und Energie, dass sie sich ungern durch Beschäftigungen im praktischen Alltagsleben einschränken lassen.

Optimale Reaktionen der Eltern: Zeigen Sie dem Kind durch praktische Anleitung und durch Ihr Beispiel, wie es sich und sein Umfeld organisieren, konkrete Ziele setzen und durch Pünktlichkeit den Störfaktor versäumter Termine ausschalten kann. Helfen Sie dem Kind, Entscheidungen zu treffen und sich dabei an seinen persönlichen Werten zu orientieren. Erklären Sie dem Kind, dass Entschlüsse auch revidiert werden können, damit es sich leichter entscheiden kann. Informieren Sie das Kind rechtzeitig über den Sinn und die Notwendigkeit von Veränderungen, durch die es selbst betroffen ist. Nützen Sie jede Gelegenheit, dem Kind zu zeigen, wie nützlich seine Ideen und Beiträge für die Lösung praktischer Probleme sind.
Halten Sie trotz allem Ihr IFN-Kind von äußeren Aufgaben und Pflichten weitgehend frei, damit es sein wertvolles Innenleben entfalten kann
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EDN - Extravertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)

EDN sind energiegeladen und erfüllt von dem starken Drang, Wissen zu erwerben und Erfahrungen zu sammeln, um ihr Potenzial voll entfalten zu können. Sie wollen ein selbständiges und unabhängiges System von Kenntnissen und Überzeugungen entwickeln, das in sich logisch und richtig ist. Sie stellen eine Unmenge Fragen und geben sich nur mit logischen und genauen Antworten zufrieden.

EDN lassen sich durch ihre Intuition von vielfältigen Möglichkeiten und außergewöhnlichen Dingen inspirieren und entwickeln einzigartige Perspektiven. Sie machen häufig Karriere als ideenreiche und respektierte Führungskräfte, als begabte Darsteller und Produzenten im Bereich der kreativen Künste oder als einfallsreiche Problemlöser.

EDN entwickeln sich unter günstigen Bedingungen und mit entsprechender Begabung zu selbstbewussten, unabhängigen und intellektuellen Persönlichkeiten mit hohen persönlichen Maßstäben. Diese Menschen wollen ihre Kompetenz beweisen und stellen sich begeistert ständig wachsenden Herausforderungen. Sie streben ein Leben lang nach persönlicher Macht und Einfluss und entwickeln sich oft zu charismatischen und visionären Führungspersönlichkeiten. Sie fordern die Menschen in ihrem Einflussbereich heraus, stellen Autoritäten in Frage und nehmen Risiken auf sich, um die Welt in ihrem Machtbereich zu verändern.

EDN fühlen sich bei ihren Entscheidungen meist für einen mehr oder weniger großen Sachbereich verantwortlich und orientieren sich an logisch-analytischen Kriterien (eD). Auch im privaten Bereich spielen Gefühle kaum eine Rolle. Es liegt zuerst an den Eltern und später an Lebenspartnern, diesen zwar fairen Menschen, die jedoch an rationale Härte gewöhnt sind, zu helfen, ihre sensible Seite zu öffnen, ruhiger und emotional ausgewogener zu werden. 

Optimale Reaktionen der Eltern:

Delegieren Sie Ihrem EDN-Kind so früh wie möglich Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Projekte und verschaffen Sie ihm Gelegenheiten, Freunde und Betätigungsfelder für seine hohe Energie zu finden. Ermöglichen Sie ihm auch früh, seinen kreativen Neigungen zu folgen und sich künstlerisch zu betätigen.

Beantworten Sie geduldig, logisch und genau die vielen Fragen Ihres Kindes. Wenn Sie keine Antwort haben, suchen Sie eine. Hören Sie sich auch die Meinungen und Theorien des Kindes an, loben Sie es für seine Logik und lassen Sie sich von guten Argumenten überzeugen. Begründen Sie Ihre Anweisungen und Erwartungen logisch und klar.

Motivieren Sie mit ihrer eigenen liebe- und verständnisvollen Einstellung Ihr Kind, sich der Gefühlswelt bei sich und anderen zuzuwenden. Greifen Sie taktlose Kommentare auf, wiederholen Sie sie mit Ihren eigenen Worten und zeigen Sie eine bessere Variante auf. Begegnen Sie dem Kind mit Höflichkeit, Freundlichkeit und Großzügigkeit.

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IND - Introvertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)

IND brauchen viel Zeit und Stille für sich allein (I), um ihre vielfältigen intuitiven Einsichten und Perspektiven zu verarbeiten (N) und die Welt um sich herum zu analysieren und zu verstehen (D). Während sie bei Aktivitäten in der Außenwelt und in Gesellschaft schnell ermüden, tanken sie in der Stille Energie auf. Das ist die wirkliche Basis ihrer Vitalität.

Optimale Reaktionen der Eltern: Drängen Sie Ihr IND-Kind nicht in gesellige Situationen, lassen sie es allein oder mit einem bevorzugten Kind spielen, solange es will, aber erleichtern sie ihm den Zugang zu geselligen Gruppen, sobald es dazu bereit ist. Sagen Sie dem Kind im Voraus, was es bei einem Ereignis oder Erlebnis zu erwarten hat. Respektieren Sie das Bedürfnis des Kindes, nach der Schule zunächst allein zu sein, fragen sie es nicht nach dem Tagesverlauf, aber hören sie aufmerksam zu, wenn es von sich aus zu erzählen beginnt. Geben Sie dem Kind viel ausgleichende Möglichkeiten und Anregungen zu körperlicher Bewegung.

IND orientieren sich innerlich vor allem mit ihrer Intuition, richten ihre Wissbegier auf Möglichkeiten und Zusammenhänge und erfassen vieles oft nur ahnungsweise (IN). Die Herausforderungen der Außenwelt suchen sie vor allem durch logisches und analytisches Denken zu bewältigen (eD). Sie werden sich im Leben daher häufig als erfinderische und kreative Problemlöser und begabte Künstler, besonders auch als Schriftsteller bewähren. Unter günstigen Voraussetzungen können sie sich zu optimistischen, unabhängigen und intellektuell leistungsfähigen Menschen mit hohen persönlichen Maßstäben entwickeln. Sie wollen in allem, was sie tun, die Besten sein und als kompetent anerkannt werden.

Optimale Reaktionen der Eltern: Bieten Sie dem Kind viel Material und Gelegenheit, seine Kreativität und Denkfähigkeit zu entwickeln. Beschaffen Sie einfaches Spielmaterial, das die kreative Gestaltungskraft herausfordert, und passendes Material für künstlerische Arbeiten, an denen das Kind Interesse zeigt. Besuchen Sie mit dem Kind Ausstellungen, Museen und andere Veranstaltungen, die seine Wissbegier anregen und befriedigen. Lassen Sie sich nicht nerven von den vielen Fragen, sondern beantworten sie alles geduldig, sachlich und verständlich. Forschen Sie nach, am besten unter Mitwirkung des Kindes, wenn Sie etwas nicht auf Anhieb beantworten können.

IND können mit dem Denken viel besser umgehen als mit Gefühlen. Sie können recht kritisch sein, hinterfragen alles, entscheiden logisch und sachlich und äußern alles, was sie für logisch und richtig halten, ohne auf die Meinungen und Gefühle der anderen zu achten. Sie wollen unabhängig sein und halten sich nicht gern an Traditionen. Manche IND fügen sich jedoch in äußere Routinen ein, um ihren Gedanken und Träumen ungebunden nachgehen zu können. Alle IND legen großen Wert auf eine ungestörte Privatsphäre.

Optimale Reaktionen der Eltern: Hören Sie sich die Ideen und Visionen ihres IND-Kindes aufmerksam und nicht korrigierend an und helfen Sie ihm durch behutsame Fragen, zu einer realistischen Einschätzung zu kommen. Stellen Sie sich auf den analytischen Denkstil ein und nehmen Sie Kritik nicht persönlich. Seien Sie fair und konsequent in Fragen der Disziplin und begründen Sie Regeln und Entscheidungen logisch und einsichtig. Lassen Sie Ihrem Kind viel Spielraum für eigene Entscheidungen und Pläne.

Haben Sie Geduld, bis Ihr IND-Kind von sich aus über seine Ideen und Gefühle spricht und hören Sie still und akzeptierend zu. Bedrängen Sie es nicht mit Fragen, auch nicht über seine Beziehungen. Das Kind könnte sonst sehr einsilbig werden. Wenn das Kind keine gefühlvollen Bekundungen seiner Zuneigung gibt, bedeutet das nicht, dass es Sie nicht liebt. Ein IND-Kind fühlt sich geliebt, wenn es respektiert wird.

 

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END - Extravertierte Intuitionsorientierung mit Hilfsfunktion Denken - (Rationalist)

END sind der Außenwelt höchst aktiv zugewandt, energiegeladen, abenteuerlustig und stets zu Späßen aufgelegt. Sie sind gesellig und werden als lustige und witzige Freunde geschätzt. Für die Eltern kann das Leben mit diesen Kindern eine aufreibende physische und intellektuelle Herausforderung sein. Aber sie können die unerschöpfliche Energie dieser Kinder ableiten, indem sie für vielfältige körperliche Aktivitäten und viele Spielgefährten sorgen.

END sehen mit ihrer hochentwickelten Intuition überall Möglichkeiten, haben einen starken Drang zu verstehen, warum etwas ist, wie es ist, und gehen an alles mit der unwillkürlichen Frage heran, wie es verbessert werden könnte.

Das Kunststück in der Erziehung dieser kreativen und freimütigen Kinder besteht darin, sie im rechten Maß gewähren zu lassen und zugleich Grenzen zu setzen. Sie brauchen genug Spielraum, um unkonventionelle Dinge zu versuchen und vernünftige Risiken einzugehen. So können sie unabhängig und stark genug werden, um auch unmöglich Erscheinendes anzugehen und Hindernisse zu überwinden. Andrerseits sollten ihnen die Eltern eine sichere Atmosphäre und einen realistischen Resonanzboden bieten, damit die jungen END kreative Ideen und Verhaltensweisen ausprobieren können, um zu sehen, was funktioniert und was nicht.

Optimale Reaktionen der Eltern: Beschaffen Sie Ihrem END-Kind vielfältiges und kreatives Spielmaterial und Werkzeug und wechseln Sie diese Dinge immer wieder aus, um für genügend Anregung zu sorgen. Seien Sie darauf gefasst, dass manche Leute das Verhalten dieses energiegeladenen und extravaganten Kindes schockierend finden, halten Sie jedoch den missbilligenden und kritischen Kommentaren stand und vermitteln Sie Ihrem Kind das sichere Gefühl, dass Sie hinter ihm stehen, so lang es sich in einem vertretbaren Rahmen hält. So helfen Sie Ihrem Kind, seine ungewöhnlichen Fähigkeiten zu entwickeln und vermeiden gleichzeitig die Falle, in jeder Unart ein Zeichen von Kreativität zu erblicken.

END sind in ihrer intuitiven Unternehmungslust ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und neuen Erfahrungen (eN). Gleichzeitig sind sie mit ihrer Logik und ihrem analytischen Eifer bestrebt, alles gründlich und treffsicher zu erforschen und zu durchdenken (iD). Aber sie wollen auf ihre vielfältigen Einfälle und Impulse jederzeit spontan reagieren können (eN) und tun sich daher schwer, Entscheidungen zu treffen. Die Eltern können diese Kinder in ihrer Entscheidungsfähigkeit bestärken, wenn sie immer wieder darauf hinweisen, dass Entschlüsse nur selten unwiderruflich sind, sondern meistens abgeändert werden können, wenn neue Erkenntnisse auftauchen. END treffen ihre Entscheidungen hauptsächlich nach sachlich-logischen Kriterien und nur selten mit Bedacht auf Gefühle und mitmenschliche Auswirkungen.

Optimale Reaktionen der Eltern: Achten Sie in den unvermeidlichen Auseinandersetzungen mit dem impulsiven und eigenwilligen END-Kind sorgfältig auf Logik und Konsequenz in Ihren Antworten und Reaktionen. Lassen Sie sich nicht nerven von den ständigen Fragen und Einwendungen, sondern beantworten Sie sie unverdrossen, sachkundig und ehrlich. Suchen Sie nötigenfalls die fehlenden Informationen, am besten unter Mithilfe des Kindes. Wenn Fragen oder Bemerkungen des Kindes taktlos und unangebracht sind, weisen Sie es nicht zurecht, sondern spiegeln Sie das Gesagte mit etwas anderen Worten und sprechen Sie objektiv darüber – aber unbedingt unter vier Augen. Erklären Sie dem Kind die guten Gründe, warum es wichtig ist, rücksichtsvoll und freundlich zu sein. Notfalls kann die mangelnde Sensibilität durch den angeborenen Sinn der END für Fairness ausgeglichen werden.

END stehen vor dem Problem, ihre impulsiven Antriebe zu mäßigen und Versuchungen, die sie von ihren bedeutenden Zielen ablenken könnten, zu widerstehen. Wenn es ihnen gelingt, mit Hilfe ihrer Denkorientierung ihre Energie zu bündeln, werden sie als fähige und erfindungsreiche Problemlöser gesucht sein. Wenn sie ihre enorme Energie einsetzen, um die Welt zum Besseren zu ändern, können sie mit ihrer Originalität und Begeisterung und aufgrund ihrer Fähigkeit, hinter dem Offensichtlichen das Neue zu sehen, erfolgreiche Erneuerer und charismatische Führer werden.

END können durch die glückliche Kombination ihrer beweglichen Intuition und Phantasie mit ihrer strategischen Denkfähigkeit eine Beredsamkeit und Schlagfertigkeit erreichen, die sie zu geschickten und erfolgreichen Verhandlern macht.

 

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IDN - Introvertierte Denkorientierung mit Hilfsfunktion Intuition - (Rationalist)

IDN brauchen schon in jungen Jahren sehr viel Zeit und privaten Freiraum, um ihre Eindrücke für sich allein systematisch zu ordnen und in einen plausiblen Zusammenhang zu bringen. Darum ist es wichtig, sie gewähren zu lassen und nicht zu viel Aufheben davon zu machen. Sie brauchen die Freiheit, die Dinge allein und selbständig auszuprobieren, um aus den Konsequenzen ihres Handelns, aus ihren Erfolgen und Misserfolgen zu lernen. Sie haben auch das Bedürfnis, sich die Antwort auf Fragen sorgfältig zu überlegen und werden ungehalten oder verschließen sich, wenn jemand ungeduldig auf eine Antwort drängt.

Die Erziehung von IDN-Kindern erfordert viel Geduld und logisch-sachliche Gelassenheit. Man kann diese Kinder am besten fördern, wenn man ihnen viel Spielraum lässt und Gelegenheiten verschafft, zu forschen, ihre enorme Wissbegier zu befriedigen und dabei einen oft ungewöhnlichen und unkonventionellen Denk- und Arbeitsstil zu entwickeln. IDN-Kinder fühlen sich geliebt und angenommen, wenn man ihre besondere Eigenart respektiert und ihnen in Wort und Tat die Gewissheit vermittelt, dass sie gerade so, wie sie sind, in Ordnung sind.

IDN stützen sich in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit auf das Denken in seiner introvertierten Orientierung. Sie sind ausgesprochen logisch und analytisch und haben die Fähigkeit, komplexe Informationen fast mühelos zu verstehen und zusammenzufügen und zu klaren, weitreichenden Schlussfolgerungen zu gelangen. Sie können mit ihrer Ruhe und ihrem Scharfsinn schnell zum Kern eines Problems vordringen. Sie wenden ihre logische Konsequenz zwar auch auf ihr Handeln an, aber ihrem introvertierten Denken geht es vor allem darum, ihr reiches und gut gegliedertes Wissen in eine in sich schlüssige und umfassende Systematik zu integrieren. Der äußeren Anwendung wird meist erst dann größere Aufmerksamkeit gewidmet, wenn das innere Gedankengebäude schlüssig und befriedigend ausgebaut ist.

IDN gelangen mit ihrer sekundären Funktion, der Intuition, zu einem Ideenreichtum, der sie befähigt, überall Möglichkeiten, Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Dadurch sind sie in der Lage, Alternativen und Lösungen zu sehen, die anderen oft verborgen bleiben. Sie können sich auf allen Gebieten und besonders auch in Wissenschaft und Technik als kompetente Vordenker bewähren, die kreative Ideen zur Lösung konkreter Probleme liefern. Die detaillierte Umsetzung obliegt dann meistens den praxisgewohnten Technikern.

IDN werden durch diese relativ seltene Kombination von introvertiertem Denken und extravertierter Intuition sehr unabhängige und originelle Individualisten, die es im Leben oft nicht leicht haben, weil ihre Eigenart nicht recht in das Klischee passt, nach dem unsere Gesellschaft funktioniert. Diese Eigenwilligkeit kann eine große Herausforderung an das pädagogische Geschick der Eltern sein. Wenn aber IDN in ihren Entwicklungsjahren die Chance bekommen, sich zu bilden, zu lernen und zu forschen, können sie vielseitig talentierte Menschen werden, die fähig sind, die Einschränkungen des konservativen Denkens zu durchbrechen und unsere Gesellschaft in vielen Bereichen zu erneuern.

Die Priorität des introvertierten Denkens (ID) lässt zunächst nicht viel Spielraum für die Vertrautheit mit den eigenen Gefühlen und für das Verständnis der Gefühle der Mitmenschen. Aber die emotionalen Konflikte, die daraus resultieren, werden mit der Zeit Anreiz genug sein, die nötigen zwischenmenschlichen Fähigkeiten zu erlernen und die Bereitschaft zu entwickeln, sich anderen vertrauensvoll mitzuteilen. Die Eltern können dazu viel beitragen, wenn sie ihrem IDN-Kind trotz seiner Kanten viel Liebe, Zuneigung und Geduld erweisen und wenn sie gemeinsame Interessen suchen, um die Verbundenheit und Vertraulichkeit zu fördern. Die denkorientierten IDN können auch durch ihren ausgeprägten Sinn für Fairness viel Verständnis für ihre Mitmenschen entwickeln.

Die zweitwichtigste Funktion der IDN, ihre extravertierte Intuition (eN), ist die Grundlage für ihren außergewöhnlichen Ideenreichtum und den weiten geistigen Horizont. Gleichzeitig entspringt aus der extravertierten Intuition (eN) eine reiche Phantasie und die erhöhte Bereitschaft, spontan und impulsiv auf die vielfältigen Einfälle und Ideen einzugehen. Das erschwert konsequentes und zielstrebiges Durchhaltevermögen im äußeren und praktischen Lebensbereich. Dem können die Eltern entgegenwirken, wenn sie ihrem IDN-Kind helfen, ein gutes Zeitmanagement zu erlernen und einige der Projekte, die sie beginnen, auch wirklich fertig zu stellen.

Einige weitere Möglichkeiten, wie Eltern ihr IDN-Kind fördern können:

Verschaffen Sie dem Kind sehr viel Material, mit dem es frei experimentieren kann und nehmen Sie dabei in Kauf, dass es die Dinge auseinander nimmt, aber nicht mehr zusammensetzen kann. Verschaffen Sie dem Kind eine Menge technischer und wissenschaftlicher Bücher, Enzyklopädien und Computermaterial.

Erklären Sie den Grund für jede Forderung, Regel oder Einschränkung so logisch wie möglich. Fügen Sie auch einer Bitte immer eine logische Erklärung oder Begründung an. Trachten Sie danach, dass Ihr Kind aus Überzeugung zustimmen kann. Setzen Sie aber nicht seine Zustimmung voraus, solange es nicht ausdrücklich zugestimmt hat. Seien Sie darauf gefasst, immer wieder mit Logik und Argumenten herausgefordert zu werden. Verstehen Sie, dass allfällige Haarspaltereien lediglich dem Wunsch entspringen, die Argumentationsfähigkeit einzuüben.

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